© Andreas Kimpel
Von Görlitz waren Vespafreunde begeistert. Zum Schlesischen Christkindelmarkt wollen sie wieder da sein.
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Görlitz war die zweite Station der Zipfelreise, die insgesamt vier Jahre dauern wird.
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Vier Zipfel, acht Freunde, eine Mission

Wir – acht Freunde und Mitglieder der „Vespafreunde Senne-Bielefeld“ – haben uns vor zwei Jahren ein besonderes Projekt vorgenommen: alle vier Zipfelorte Deutschlands mit der Vespa zu bereisen. Nach dem westlichsten Punkt in Selfkant (2024) stand in diesem Jahr Görlitz, der östlichste Zipfel Deutschlands, auf unserer Route. Und was sollen wir sagen? Es war großartig.

1300 Kilometer Vespa, Freundschaft und Abenteuer

Nach gut 1.300 Kilometern auf unseren Vespas sind wir inzwischen wohlbehalten von unserer zweiten Zipfeltour nach Görlitz wieder zurück in Bielefeld. Unsere Route führte uns ausschließlich über Landstraßen abseits der Autobahnen, durch Wälder, Felder, kleine Städte und Dörfer. Für uns ist das mehr als nur eine Art zu reisen – es ist ein Lebensgefühl: Freiheit, Entschleunigung und echte Begegnungen.

Die Zwischenstopps auf dem Hin- und Rückweg – in Eisleben und Nebra – wurden ebenfalls zu kleinen Highlights. Auch diese Orte wären wir sonst vielleicht nie gezielt angefahren. Doch genau das ist das Schöne an der Zipfeltour: Man entdeckt Deutschland neu.

Was als spontane Idee begann, ist inzwischen zu einem Herzensprojekt geworden. Die Zipfeltour verbindet für uns Freundschaft, Entdeckerfreude und Heimatliebe. Die Vespas bringen uns nicht nur ans Ziel, sondern verkörpern auch ein besonderes Lebensgefühl von Freiheit und Abenteuer auf eine durchaus sympathische Art und Weise. 

Und vielleicht ist es ja auch ein kleines Symbol für etwas Größeres: Denn auch wenn die Zipfelstädte weit auseinanderliegen, rücken sie durch unsere Reisen irgendwie näher zusammen. Nur wer sein eigenes Land bereist, kann es wirklich verstehen. In diesem Sinne ist der Zipfelbund für uns auch ein Stück gelebtes Brückenbauen – im eigenen Land.

Görlitz – Eine Entdeckung mit bleibendem Eindruck

In Görlitz angekommen, waren wir zu Gast im Hotel „Dreibeiniger Hund“ – ein Ort mit Charakter und sehr herzlichem Empfang. Eine kompetente Stadtführung mit Frank Vater führte uns durch die reiche Geschichte und Architektur der Stadt. Bei super leckeren Spezialitäten verbrachten wir einen mehr als vergnüglichen Abend im Restaurant „Schlesische Oase“. Görlitz hat uns überrascht und begeistert: historisch, lebendig, gastfreundlich. Natürlich durfte auch ein Abstecher zum östlichsten Punkt Deutschlands bei nicht fehlen.

Und: Wir kommen wieder. Wir haben im Kalender schon den Weihnachtsmarkt in diesem Winter vorgemerkt.

Fortsetzung folgt…

Zwei von vier Zipfeln sind geschafft. Im nächsten Jahr geht’s weiter – vielleicht in den Süden nach Oberstdorf oder in den Norden nach List auf Sylt. Egal wohin: Die Vespa ist startklar, die Freundschaft sowieso.


Text: Andreas Kimpel 

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