Die Bierenwangalpe auf dem Weg zum Scheidplatz
Die Bierenwangalpe auf dem Weg zum Scheidplatz
Zipfelbund › Oberstdorf › Urlaub

Kultur & Brauchtum

Gelebte Tradition und Höhepunkte im Veranstaltungskalender

Viehscheid
Im Frühsommer wird das Jungvieh alljährlich zur Sommerfrische auf die Berge geschickt. Geht im September die Weidezeit zu Ende und ist keinem Tier ein Unheil geschehen, kommen die großen Tage: der Oberstdorfer und der Schöllanger Viehscheid. Voraus der Alphirt mit seinem wunderschönen Kranzrind, die Herde im Gefolge hinterher. Als Kranzrind wird das schönste Tier ausgewählt und mit einem voluminösen Gebilde aus Zweigen, Blumen und Bändern geschmückt. Das Wort Viehscheid besagt, dass das Vieh auf einem großen Platz "geschieden" wird: ein jedes kommt wieder zu seinem Besitzer. Hier findet ein wahres Volksfest statt mit Blasmusik, Würstlbuden und Bier.

Oberstdorfer Tracht
Oberstdorfer Tracht

Dirndl & Lederhose
Ein Mieder aus hochroter Seide mit Stickerei und einem schwarzen, knöchellangen Plisseerock. Darunter eine weiße Leinenbluse mit einem schwarzen Seidenhalstuch und weiße Kniestrümpfe. Als reich verzierte Kopfbedeckung die so genannte Reginahaube für Mädchen und ledige Frauen, der breitrandige schwarze Schattenhut für verheiratete Frauen. Für die Männer eine schlichte, schwarze Bundlederhose und rote, mit Stickerei verzierte Hosenträger, die entweder aus Leder oder aus Tuch gefertigt sind. Dazu ein weißes Leinenhemd und hellgraue Kniestrümpfe aus Wolle. Ein schwarzer Hut mit Goldkordel und Quaste oder eine schwarze Zipfelmütze.
So sieht sie aus, die Oberstdorfer Sonntagstracht, die auch als Oberpfarrtracht bezeichnet wird. Die Grundform, der um 1920 vom Heimatverein Oberstdorf wiederbelebten Historischen Tracht, entstammt der oberdeutschen – alemannischen Bauerntracht aus der Barockzeit.
Die historische Trachtengruppe und die um 1970 gegründete Jugentrachtengruppe treten in dieser originalen Tracht mit ihren schwäbisch - alemannisch geprägten Tänzen bei Heimatfesten, Hochzeiten und zu verschiedensten anderen Anlässen auf.
TIPP:
Das ganze Jahr über führt der Oberstdorfer Gebirgstrachen- und Heimatschutzverein in regelmäßigen Abständen
Heimatabende

Bergkäse
Bergkäse

Alpkäserei - von der Kuh bis zum Käs´

In Oberstdorf wird der beliebte Rohmilchkäse in vielen kleinen Sennereien nach alter Tradition noch handwerklich hergestellt. Aufgrund der optimalen Tierhaltung und den ausgezeichneten Weidebedingungen auf den Oberstdorfer Alpen wird eine hervorragende Qualität der Allgäuer Milch erzielt.
Die Kühe werden sowohl abends als auch morgens gemolken. Der Rohmilch wird in einem Kupferkessel Lab und Kultur zugegeben.
Nach dem „Dicklegen“ wird die Masse mit der Käseharfe geschnitten und wieder erwärmt. Der Bruch wird entnommen und in die Formen gegeben – so erhalten die Käse ihre Gestalt. Nach dem Salzbad beginnt die Arbeit im Keller, denn Hartkäse muss ständig „geschmiert“ werden. Nach einer Lagerung und Pflege über mehrere Monate ist die Verkaufsreife erreicht.

Gerstruben
Gerstruben

Gerstruben
Das einstige Alpendorf Gerstruben zählt heute fünf Häuser und eine Kapelle, die zwischen 400 und 500 Jahre alt sind. Die noch bis zum Ende des 19. Jahr- hunderts von Bergbauernfamilien bewohnte Siedlung mit ihren von der Sonne gebräunten Holzhäusern, die sich mit der Berglandschaft ringsrum zu einer einmaligen Harmonie ergänzen, gehört heute zum Besitz der Oberstdorfer "Rechtler". Sie erhalten und pflegen die historische Höhensiedlung als Erbe der Vorväter.
Öffnungszeiten
Das Museum hat während der Saison jeden Samstag, von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

Oberstdorfer Heimatmuseum
Oberstdorfer Heimatmuseum

Das Heimatmuseum
Das Heimat-Museum in Oberstdorf ist eine Fundgrube für den Liebhaber und jeden aufgeschlossenen Besucher. Sogar Museumsmuffel kommen auf ihre Kosten.
Das Gebäude ist ein altes Bauernhaus, eines der wenigen Holzhäuser im Ortskern, das von der großen Brandkatastrophe 1865 verschont geblieben ist. Der Kern des Hauses stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist mehrfach umgebaut und erweitert worden. Ein Haus mit niedrigen Stuben, getäfelten Wänden und Decken, abgetretenen Dielen und einem leichten Geruch nach morschem Gebälk und faszinierender Historie. Über dreißig Räume wurden im Laufe von fast fünf Jahrzehnten ausgebaut.

Berggottesdienst
Berggottesdienst

Berggottesdienste - Dem Himmel so nah!
Unter freiem Himmel und in atemberaubender Natur das Wort Gottes hören - ein geistliches Gipfelerlebnis! Erleben Sie einen Gottesdienst oder eine Messe der besonderen Art in außergewöhnlicher Umgebung. Auf zahlreichen Oberstdorfer Berggipfeln werden den Sommer über festliche Berggottesdieste zelebriert. Unter freiem Himmel und in atemberaubender Natur das Wort Gottes hören – ein geistliches Gipfelerlebnis!
Die aktuellen Termine der Berggottesdienste und -messen erfahren Sie in der Tourist-Information.

Wilde Mändle
Wilde Mändle

Der Wilde Mändle Tanz
Ein überaus eigenartiges Spiel ist seit alters her in
Oberstdorf heimisch, der Wilde-Mändle-Tanz, der in seiner Überlieferung in die keltische Zeit vor über 2000 Jahren zurückgeht und nur alle 5 Jahre aufgeführt wird. Verbreitet waren die "Wilden Mändle", verbunden mit vielen Sagen, früher über das ganze Alpengebiet, von Hochsavoien bis zur Tatra, von den Dolomiten bis in den Harz und den Thüringer Wald. Frischer Tannenreisig

Geheimnisvoll wie der Tanz ist auch die Kleidung. Sie ist aus Tannenbart hergestellt und bildet eine Vermummung bis auf die Augen. Sie besteht aus Moosflechte, die in Höhenlagen über 1.500 Metern im Bergwald zu finden ist. Um die Hüfte ist ein Gürtel aus frischen Tannenreisig gewunden und auf dem Kopf ruht ein Kranz aus Blättern des Stechholders (Stechpalme). In der Schlußszene wird vom König der Met eingeschenkt und dann erklingt im Chor das Wilde-Mändle-Lied. Der Zuschauer fühlt sich durch die seltsame Musik, die eigenartigen Bewegungen der Tänzer und durch die charakteristische Bühne zurückversetzt in die Zeit, deren Leben wir nur noch ahnen, aber nicht mehr kennen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.trachtenverein-oberstdorf.de

Oberstdorfer Musiksommer
Oberstdorfer Musiksommer

Oberstdorfer Musiksommer
Oberstdorf ist im Juli & August Mittelpunkt des renommierten Klassikfestivals und Ausgangspunkt einer Festspielreise durch das Allgäu zu attraktiven Konzerten im Tal und auf dem Berg. Ob stimmungsvoller Kirchenraum, Kapelle am Wegesrand, luftige Bergstation, Keramikmanufaktur oder Kraftwerk - die Verwandlungskraft des Oberstdorfer Musiksommers kennt keine Grenzen, um Festspiel(t)räume wahr werden zu lassen. Die erfolgreiche Dramaturgie der Kontrase garantiert Vielfalt und ein atmosphärisch dichtes Spannungsfeld aud dem gelungenen Wechsel von etablierten Stars und aufstrebendem Spitzennachwuchs!

Advent
Advent

Oberstdorfer Advent
Eine stimmungsvolle Reise durch die Vorweihnachtszeit. Was gibt es Besinnlicheres, Schöneres und Heimeligeres, als echte Volksmusik und Mundart zur Advents- und Weihnachtszeit zu erleben?
Der Oberstdorfer Advent lädt zu ruhigen und besinnlichen Stunden ein. Ob Heiteres oder Tiefgründiges in Oberstdorfer Mundart, ob traditionelle Melodien oder Klassik – versetzen Sie sich in vergangene Zeiten und entrücken Sie dem Alltag! Jeweils samstags werden die Kerzen des großen Adventskranzes im Kurpark in feierlicher Stimmung entzündet. Der Adventsmarkt ist an den diesen Tagen ab 15.00 Uhr für Sie geöffnet. In geselliger Runde Glühwein trinken und der stimmungsvollen Musik lauschen – einen „Huigarde hong“ und „dr Museg lose“, wie die Oberstdorfer so schön sagen. Viele Oberstdorfer Gruppen wie Alphornbläser, Jodlergruppe oder die Musikkapelle tragen wieder zu besinnlichen Stunden bei. Auch auf Trachtengesang, Hackbrettmusik, Lesungen oder Mundartdichtungen dürfen Sie sich freuen.

Klausen
Klausen

Die wilden Klausen
Zu Beginn des Winters, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt gibt es seit alters her im Allgäu und insbesondere in Oberstdorf das „Klausentreiben“. Es dürfte sich hierbei um einen der ältesten Kulturbräuche der heidnischen Zeit handeln.
Damals in den langen, dunklen Winternächten wurde die Furcht der Menschen vor bösen Geister oft übermächtig. Dann kleideten sich mutige junge Burschen in Fell- und Ledergewänder, setzten sich Tierköpfe oder Kappen mit Hirschgeweihen oder Ochsenhörnern auf den Kopf und zogen johlend mit Schellen- und Kettengerassel durch die engen Gassen, um die bösen Nachtgeister, die Druden und Schatten aus ihrem Dorf zu vertreiben. Wehe dem, der diesen wilden Horden begegnete.
Heute nicht mehr die bösen Geister, die die jungen Burschen am Abend des 6. Dezember, dem St. – Nikolaus – Tag, in den Straßen von Oberstdorf jagen. Sie haben es mehr auf vorwitzige junge Mädchen und allzu neugierige Zuschauer abgesehen, die auch schon mal eine kräftige Abreibung mit Schnee oder mit der Rute riskieren.

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